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Immer nur grade aus, oder isses noch weit? 2008

Klar, sonntagsmorgens wird nur flach gefahren, ganz langsam erst und schon garnicht bergauf.

Dennoch nervte der einsetzende Nieselregen ungemein. Die gute Stimmung der Mitfahrer/innen und die Gewissheit, dass die letzten Kilometer recht angenehm flach sind, machten die nasse Klamotten erträglich.

Und wenn eine Wolke am Himmel zu sehen ist, dann wird der Treffpunkt gar nicht erst verlassen.

Schön, soweit die Theorie, aber das muss einem vorher auch mal einer sagen.

Unverschuldet gerate ich heute in die Führungsposition. Ganz komisch, denn sonst ruhe ich mich lieber hinten aus. Die Laktatbolzen haben heute wohl keine Lust nach vorne zu fahren, um den Wind zu teilen. So darf ich heute in die Opferrolle.

Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst wie verantwortungsvoll diese führende Position ist, wär ich am morgen gar nicht erst aufgestanden.

Zu den Fakten. Nach etwa 30 Km frage ich mich, wo geht die Reise denn heute hin? Kurz nachgefragt, heißt es knapp, grade aus. Gut denke ich, da kann ich ja nichts falsch machen. Doch weit gefehlt.

Ohne abzubiegen, muss man bei unseren Nachbarn mehr oder weniger über hügeliges Gelände. Gut 40 Kilometer durften wir heute trocken fahren. Was für diese Jahreszeit gar nicht so schlecht ist. Dennoch nervte der einsetzende Nieselregen ungemein. Die gute Stimmung der Mitfahrer/innen und die Gewissheit, dass die letzten Kilometer recht angenehm flach sind, machten die nasse Klamotten erträglich. Als dann die ersten Sitzpolster zu vollgesaugten Badewannenschwämmchen mutierten, wurden die ersten Misstöne laut.

Sind wir bald da - ist es noch weit - geht es noch mal berghoch.

Was erzähle ich Euch, Ihr kennt das ja, kaum sind die Klamotten richtig nass, will jeder nur eins: nach Hause. Mit einer angenehmen Tempo-Verschärfung durch die Vereins-Granaten geht es zügig in Richtung Schloßbrunnen. Leicht aufgeweicht und ein wenig angefroren, gibt es erst mal ein heißes Getränk.

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